- Datum: Donnerstag, 5. Dezember 2024
- Beginn: 20:00
- Veranstaltungsort: Philharmonie Berlin
Der »junge Wilde« Maxim Emelyanychev beehrt das DSO mit seinem zweiten Besuch innerhalb einer... mehr
"Deutsches Symphonie-Orchester Berlin"
Der »junge Wilde« Maxim Emelyanychev beehrt das DSO mit seinem zweiten Besuch innerhalb einer Spielzeit – das gibt es nicht oft! Im Gepäck hat er ein Beethoven-Programm, das auch die Komponistin Emilie Mayer vorstellt. Diese sollen Zeitgenoss:innen als »weiblichen Beethoven« bezeichnet haben. Einen Beleg dafür gibt es zwar nicht. Dennoch muss sie zu ihrer Zeit wie eine Provokation gewirkt haben. Denn die junge Frau aus der mecklenburgischen Provinz führte in Berlin ein glorioses Leben als »Componistin« und führte eine Symphonie nach der anderen auf. Sie wurde Vizechefin der Berliner Opernakademie und Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in München. Sie begnügte sich nicht mit Salonmusik, sondern wagte sich an die große Orchestermusik. Zu ihrem Œuvre zählen unter anderem acht Symphonien und 15 Konzertouvertüren, darunter die ›Faust-Ouvertüre‹ von 1879, die mehrmals mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Nach ihrem Tod 1883 wurde sie vergessen und erst 100 Jahre später wiederentdeckt. Seit 2021 ruht sie in einem Berliner Ehrengrab in unmittelbarer Nähe von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Beethoven kurzgefasst: Die ›Leonoren-Ouvertüre‹ Nr. 3 von 1806 liefert Handlung und Stimmungen seiner Oper ›Fidelio‹, quasi in »pocket version«. Bei der Komposition seiner Zweiten Symphonie von 1801 glaubte er noch, dass er nicht ertauben wird. Und das zwei Jahre später uraufgeführte Dritte Klavierkonzert wurde zu einem Meilenstein der Gattung. Sich mit dem Orchesterapparat symphonischen Zuschnitts zu verschmelzen, obliegt DSO-Debütant Fabian Müller, einer der bemerkenswertesten Pianisten seiner Generation.
Beethoven kurzgefasst: Die ›Leonoren-Ouvertüre‹ Nr. 3 von 1806 liefert Handlung und Stimmungen seiner Oper ›Fidelio‹, quasi in »pocket version«. Bei der Komposition seiner Zweiten Symphonie von 1801 glaubte er noch, dass er nicht ertauben wird. Und das zwei Jahre später uraufgeführte Dritte Klavierkonzert wurde zu einem Meilenstein der Gattung. Sich mit dem Orchesterapparat symphonischen Zuschnitts zu verschmelzen, obliegt DSO-Debütant Fabian Müller, einer der bemerkenswertesten Pianisten seiner Generation.
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