Über die Nationalbewegungen des 19. Jahrhunderts mag man denken, was man will – die Musik hat ihnen jedenfalls einiges zu verdanken. Unter anderem das Werk, das die Tschechische Philharmonie mit ihrem Chef Semyon Bychkov mit nach Hannover bringt: Bedrich Smetanas grandioses Má vlast. Mitten in einer Zeit, in der die Tschechen um die Bewahrung ihrer Identität und die Stärkung ihrer Rechte im Habsburgerreich rangen, setzte der Komponist seiner Heimat mit dem Werk selbstbewusst ein beinahe eineinhalbstündiges musikalisches Denkmal. Außerhalb Tschechiens kennt man natürlich vor allem die mal munter sprudelnde, mal majestätisch strömende Moldau, den zweiten der insgesamt sechs Sätze von Má vlast. Umso mehr freuen wir uns, Ihnen Smetanas Meisterwerk in dieser Saison komplett zu präsentieren – gespielt von einem Orchester, dem die Musik gewissermaßen in die DNA einkomponiert ist
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